Erbaut 1854 bei Escher Wyss & Cie Zürich
Der Raddampfer tat seinen Dienst nicht immer auf dem Bodensee sein erster Einsatz war auf dem Neuenburgersee. Im Jahre 1854 erfolgte der Stapellauf des von der Firma Escher Wyss gebauten Dampfers
auf dem Neuenburgersee. Um 1858 wurde die Bahnlinie dem Ufer entlang von Biel über Neuenburg nach Yverdon eröffnet, schnell stellte sich heraus das auf dem See eine Überkapazität entstand resp.
viele Personen und Güter mit der Bahn transportiert wurden. Die Socièté bateaux à vapeur verhandelte mit der Luzerner Gesellschaft über einen Verkauf. Zu dieser Zeit ereignete sich auf dem
Bodensee ein schweres Schiffsunglück, der Raddampfer Zürich, der NOB Nordostschweizerische Bahnen stiess mit dem Bayrischen Ludwig in einem schweren Sturm zusammen und bohrte diesen in den
Grund,1861 so die Berichte. Da die Luzerner eigentlich auch kein weiteres Boot brauchten, verhandelten diese geheim mit der {Königlich Bayrischen Dampfboot Gesellschaft} und verkauften das Schiff
mit Gewinn gleich weiter an die Bayern. Also ging der Transport mit den Pferdefuhrwerken an den Bodensee, nach Lindau. Dort wurde der Dampfer Jura wieder zusammengebaut und 1862 in Betrieb
genommen.
Am 12. Feb. 1864 lag dichter Nebel über dem Bodensee, Die Kapitäne beider Schiffe wussten, dass sie sich auf der Fahrt zwischen Konstanz und Romanshorn begegnen würden, so ordneten beide an,
Signal zu geben was auch geschah, aber keiner der beiden Schiffsjungen wurde angewiesen mal zu horchen. So kam es dass die beiden Dampfschiffe in voller Fahrt zusammen stiessen. Die Jura wurde so
unglücklich getroffen das sie nach wenigen Minuten versank.